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Aktuelles

Ausstellungsarchiv

In unserem Ausstellungsarchiv finden Sie die Ausstellungen des Vereins baudenkmal bundesschule bernau im Lehrerhaus 9 seit 2021. Schauen Sie rein!

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Hannes Meyer
Der "rote" Bauhaus-Direktor

Der Schweizer Architekt Hannes Meyer wurde 1928 Walter Gropius' Nachfolger am Bauhaus. Er war schon ein Jahr zuvor mit seinem Baubüro-Partner Hans Wittwer aus Basel an das Dessauer Bauhaus gekommen, um die lang ersehnte Architekturklasse aufzubauen. Mit seinem Direktorat kehrte frischer Wind am Bauhaus ein. Leben und die Organisation der Werkstätten wurden liberaler und offener für alle Bauhaus-Studenten. Endlich konnten auch die Frauen frei entscheiden, in welcher Werkstatt sie nach dem pflichtmäßigen Vorkurs ausgebildet werden wollten. Die Struktur der Werkstätten wurde nur noch in Bau- und Ausbauabteilung unterteilt, was die angestrebte gemeinsame Arbeit aller Bauhaus-Werkstätten an einem Bauwerk betonte. Als Meyer 1928 mit seinem Wettbewerbsbeitrag für die ADGB-Bundesschule in Bernau den 1. Platz gewann und somit den Auftrag zu Planung und Bau erhielt, stand für ihn fest, dass dieses Bauwerk sein erstes (und einziges) Bauhausprojekt werden sollte, das diese für Meyer als ideal angesehene Arbeit im Kollektiv verwirklichen sollte. Ein ehrgeiziges Projekt, erfolgreich umgesetzt. 1930, nur drei Monate nach der Eröffnung der Bundesschule am 4. Mai, wurde Meyer aufgrund seiner offen linkspolitischen Haltung vom Dessauer Magistrat in Abwesenheit gekündigt.

GESAMTE BIOGRAFIE

PRIMISSIMA
EIN PRIMA BAUHAUS-BETT

Die Internatszimmer an der Bundesschule waren spartanisch eingerichtet: ein Doppelschrank, zwei Schreibtische mit jeweils einem Thonet-Stuhl, zwei Hängekonsolen als Nachttische, zwei Waschbecken mit einem Rasierspiegel, zwei Thonet-Hocker zur Ablage von Kleidung neben den Betten, eine Garderobe am Eingang, zwei Bettvorleger aus Naturfasern und zwei Bettüberwürfe und natürlich zwei Betten für die temporären Bewohner – das Bauhaus-Modell "Primissima" sn 8311.

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Die Bundesschule – "Ein weltliches Kloster"
Interview von Adolf Stock mit Jonas Geist

Adolf Stock ist Rundfunk-Journalist. In seiner Interviewreihe „Nachgefragt“ führte er Gespräche mit Stadtplanern und Architekten, Künstlern und Schriftstellern. Mit Jonas Geist, Architekturhistoriker und Gründungsmitglied des baudenkmal bundesschule bernau e. V., sprach Stock im Jahr 2002 an der Universität der Künste über das Bauhaus und vor allem über die Charakterisierung der ehemaligen Bundesschule des ADGB. Sie sei „ein weltliches Kloster“, so Jonas Geist im Interview, „in dem man wohnte, in dem man Ausbildung erhielt, in dem was zu essen kriegte und in dem man schlafen konnte. Alle Funktionen des Lebens, des alltäglichen Lebens, waren in diesem Haus wie in einem Kloster untergebracht.“ Dieses und weitere Interviews sind auf dem Blog von Adolf Stock frei zugänglich.

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